Ich verstehe User Experience als entwicklungsbegleitende und crossfunktionale Tätigkeit welche die Aufgaben eines Designers, Consultants und Product Owners wiederspiegelt. Meine Arbeit beginnt mit der Durchführung von Workshops und der Erhebung von Kunden- und Nutzer-Anforderungen, gefolgt von der Definition des minimal existenzfähigen Produktes (engl. Minimum Viable Product) und der Visualisierung erster Lösungsansätze in Form von Low und High Fidelity-Prototypen.
In stetiger Absprache mit allen Projektbeteiligten und in Betrachtung der Wirtschaftlichkeit optimiere ich die Benutzerfreundlichkeit (engl. Usability) der Lösungsansätze mittels Interviews, Usability Tests und Experten Reviews. Durch ein iteratives Vorgehen, gelingt es mir, komplexe Probleme in intuitiv bedienbare Lösungen umzusetzen und ein hohes Maß an User Experience zu erreichen. Anfallende Aufwände für UX-Korrekturen in der Software-Entwicklung werden durch diese Arbeitsweise gering gehalten.
Eine agile Projektentwicklung ist meiner Meinung nach die Basis für den Erfolg eines Produktes. Durch eine enge Zusammenarbeit der Projektbeteiligten ist es möglich, jederzeit den Projektverlauf umzusteuern und neue Lösungsansätze zu prüfen und zu realisieren. Einen großen Mehrwert schaffen Methoden und Werkzeuge wie Usability Engineering, Requirements Engineering, Minimum Viable Product und Design Workshops wobei die Nutzenden nach User Centered Design immer im Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses stehen.
Software soll den Menschen bei seinen Aufgaben unterstützen und ein Hilfsmittel in der digitalen Arbeitswelt sein. Das gelingt, indem die Nutzenden in den Entwicklungsprozess eingebunden werden und deren Bedürfnisse als Anforderung an die Benutzeroberfläche dokumentiert werden.
Mit Hilfe des Usability Engineerings kann durch ein iterativen Prozess, die Gebrauchstauglichkeit (engl. Usability) eines interaktiven Systems durch Definition, Messung und Dokumentation gewährleistet werden. Die Dialogprinzipien des Usability Engineerings können ein gutes Hilfsmittel sein, um die Effizient, Effektivität und Zufriedenstellung einer Interaktion zu hinterfragen.
Aussagen, Ideen, Bedürfnisse und Lösungsansätze müssen in Form von Anforderungen identifiziert, priorisiert und dokumentiert werden. Um diese Anforderungen effizient zur Optimierung der Entwicklung eines interaktiven Systems einsetzen zu können, ist der ständige Austausch mit den Projektbeteiligten und mit den Nutzenden im Rahmen von Anforderungsworkshops, aber auch die Betrachtung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit, essenziell.
Um sich an die Bedürfnisse der Nutzenden schnell anpassen zu können, eignet sich die Realisierung eines minimal funktionsfähigen Produkts (engl. Minimum Viable Product). Durch einen frühzeitigen Markteintritt können Rückmeldungen der Benutzergruppe schon nach kurzer Zeit eingeholt werden. Mit den Projektbeteiligten werden im Rahmen von Anforderungsworkshops die Funktionen, die für die grundlegende Nutzung notwendig sind definiert.
Durch kurze Entwicklungszyklen ist es möglich, das Produkt stets an die Bedürfnisse der Nutzenden anzupassen und den Projektverlauf flexibel zu gestalten.
Durch Methoden wie Design Thinking, Service Design oder Design Sprints können im Rahmen von Workshops, Visionen prototypisch realisiert werden. Dabei ist es hilfreich, wenn die Teilnehmer unterschiedliche Kernkompetenzen – wie zum Beispiel Nutzerinnen und Nutzern, Entwicklerinnen und Entwicklern, User Experience Designerinnen und Designern, Fachpersonal und Stakeholder – mitbringen.
Der große Vorteil bei der Anwendung solcher Design Workshop ist es, dass unterschiedliche Qualifikationen an einem Projekt intensiv arbeiten und dadurch Fragen und Missverständnisse schnell geklärt und Lösungsansätze in Form Prototypen dokumentiert und anschließend durch Nutzertests evaluiert werden können.
Ein wichtiger Bestandteil eines guten Nutzererlebnisses ist die Zugänglichkeit engl. Accessibility (oder auch Barrierefreiheit) einer Bedienoberfläche. Denn alle Nutzerinnen und Nutzer, welche ein Teil der Benutzergruppe sind, sollen gleichberechtigt die Funktionen der Software nutzen können. Daher ist es wichtig, Standards – wie z.B. BITV oder WCAG – von Anfang in der Projektentwicklung einer Software im Fokus zu halten.
Mein Name ist Dario Semeraro und ich bin von 2012 bis heute als Lead UX Designer bei der SEITENBAU GmbH tätig. Neben meinen Aufgaben als User Experience Designer mit dem Fokus auf Usability Engineering, User Experience Consulting und User Interface Design, arbeite ich außerdem im Bereich Requirements Engineering und Projektmanagement.
Mein Ziel ist es, durch ein ganzheitliches Nutzererlebnis und eine intuitive Bedienung einer Softwareoberfläche, einen Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer zu schaffen.
Ich bin davon überzeugt, dass die Nutzerinnen und Nutzer in den Entwicklungsprozess von agilen Projekten fest integriert sein sollen, um das Optimum an Usability und User Experience einer Software hervorzuheben.